Das Schöne liegt immer nah. So tauchten wir an unserem diesjährigen Büroausflug vor unserer Haustüre in die grüne Landschaft des Berner Jura im Vallon d’Orvin.
Mit dem Postauto erreichten wir Les Prés-d’Orvin und von dort aus zu Fuss durch den Wald hinab das Haus Robert im Jorat. In diesem Haus wurde im 20. Jahrhundert über drei Generationen gemalt: Insekten, Vögel, Landschaften, von akkurat bis experimentell. Die Motive fanden die Künstler der Familie Robert vor dem Haus. Ein naturnaher Garten erlaubte ihnen, die Libellen und Vögel direkt zu beobachten. Der Verein Haus Robert im Jorat pflegt heute Haus und Umschwung und bietet Führungen durch das Leben der Künstlerfamilie an. Unser Mitarbeiter Gilles Lauper, als Vereinsmitglied des Haus Robert, ist für den Unterhalt und die Pflege des naturnahen Gartens verantwortlich. Somit durften wir einen Einblick in sein Tätigkeitsgebiet im Verein nehmen und von einer kompetenten Führung profitieren. Ebenfalls führte uns Ruth Klingler, Mitglied des Vereinsvorstandes, durch das Künstlerhaus und gab uns einen Einblick in das Leben der Familie Robert.
Im Anschluss an den Besuch im Haus Robert und einem vegetarischen indischen Mittagessen, wanderten wir nach Orvin für einen weiteren Programmpunkt. Auf dieser Strecke erläuterte uns Gilles die Realisierung von ökologischen Ersatzmassnahmen zu Gunsten von Reptilien am Waldrand, welche er im Rahmen eines Infrastrukturprojektes erstellen durfte. Dies gab uns einen weiteren Einblick in seine Tätigkeit als Fachbereichsleiter angewandte Ökologie bei der Prona.
Am Nachmittag besuchten wir die Craft-Bierbrauerei BLZ in Orvin, wo wir eine erstaunliche Vielfalt von lokalen Bieren degustieren durften. Von fruchtig bis sauer war alles dabei. Nun haben wir eine Idee davon, welche Geschmacksnuancen aus unterschiedlichen Hopfen- und Getreidesorten entstehen können.
Als Abschluss des Tages führte uns die Wanderung durch die Taubenlochschlucht, wo sich die Schüss in grossen geologischen Zeiträumen durch den Jurakalk gefressen hat. Die kühle, schattige und frische Atmosphäre der Schlucht hat uns zum Abschluss des Tages wohl getan. Weder spektakulär noch extravagant muss so ein Tag sein – sondern genussvoll und abwechslungsreich, so dass ausgiebig Zeit besteht, miteinander zu schwatzen und zu lachen. Und das hatten wir. Danke an Gilles und die weiteren Beteiligten für die gute Organisation und den Einblick in regionale Herzstücke.
Die kühle, schattige und frische Atmosphäre der Schlucht hat uns zum Abschluss des Tages wohl gut getan.