hochdruckwasserstrahlen
Mit dem Hochdruckwasserstrahlen (HDW) wird der Beton mit einem Wasserstrahl von bis zu 2500 bar effizient und lärmreduziert abgetragen. Weil dabei kein Körperschall erzeugt wird, können Mikrorisse im verbleibenden Material verhindert werden.
Bei dem HDW-Verfahren entsteht ein alkalisches Abwasser, welches ungereinigt eine Gefahr für diverse Wasserorganismen darstellt. Daher muss das Abwasser vor dem Einleiten in ein natürliches Gewässer zwingend behandelt werden. Einerseits weist das Abwasser einen zu hohen pH-Wert auf und andererseits ist es angereichert mit Feinpartikelabtrag des Betons. Letzteres führt zu einer hohen Trübung des Abwassers. Die Trübung mindert die Lichtdurchlässigkeit des Gewässers und beeinträchtigt die Photosynthese und somit das Wachstum der im Wasser lebenden Organismen.
Bei dem HDW-Verfahren entsteht ein alkalisches Abwasser, welches ungereinigt eine Gefahr für diverse Wasserorganismen darstellt.
Behandlung des Baustellenabwassers
Im Projekt der Sanierung der Brücke St. Johannsen im Berner Seeland war vorgesehen, das bei den HDW-Arbeiten anfallende Abwasser gereinigt in die Zihl einzuspeisen.
Das beim HDW-Verfahren entstehende Baustellenabwasser wird in einer Auffangeinrichtung gesammelt und über mehrere Schritte gereinigt. Diese Anlage besteht aus drei Komponenten:
- Das Absetzbecken: Hier wird das Abwasser dekantiert, wobei die Partikel absinken und sich somit die Flüssigkeit und die Feststoffe trennen. Der übrig bleibende Klärschlamm wird später abgepumpt und in eine zugelassenen Aufbereitungsanlage transportiert
- Das Neutralisationsbecken: In diesem Schritt wird der pH-Wert des alkalischen Abwassers mittels CO2 reduziert. CO2 wirkt im Wasser gelöst als Kohlensäure, welche zur Neutralisation des Abwassers beiträgt und den pH in bis zu einem Wert zwischen 6.5 und 9 reduziert.
- Der Kiesfilter: Im letzten Schritt wird das Abwasser durch eine vorbereitete Kiesfläche mit eingelegtem Filter geleitet.
Nach dem Durchströmen der Kiesfläche mündet das behandelte Abwasser schlussendlich in die Zihl. Bei Bauende wird der Filter entfernt und auf einer Deponie entsorgt. Auf dem gleichen Trasse wird die Strassenentwässerungsleitung erstellt, welche in einen neuen Schacht mit Schlammsammler mündet.
Die Mitarbeiter der Prona AG waren regelmässig vor Ort und haben mittels Eulattests die Alkalität sowie die Trübung des Wassers kontrolliert. Des Weiteren wurde die einwandfreie Einleitung in die Zihl begleitet. Bei einer Undichtigkeit einer Leitung wurden Nachforschungen zusammen mit der Bauunternehmung angestellt. Dabei kam heraus, dass es sich um eine Sauberwasserleitung (Zufuhr) handelte und es waren keine Massnahmen zum Umweltschutz notwendig.
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